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Tipps gegen geschwollene Beine – Geschwollene Beine betreffen häufig Frauen. Erfahre hier, was die Ursachen für geschwollene Beine sind und was du dagegen tun kannst.

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Viele Menschen leiden an schweren Beinen oder haben „Wasser in den Beinen”, wie dieses Problem gerne umgangssprachlich bezeichnet wird. Es ist nicht verwunderlich, dass unsere Beine oftmals anschwellen, da sowohl im Arbeitsalltag wie in der Freizeit sehr viel Druck auf ihnen lastet. Sie befördern uns von A nach B und müssen stets unser Körpergewicht tragen.
 
Obwohl geschwollene Knöchel und schwere Beine keine Seltenheit sind, wissen viele Menschen nicht über die Ursachen Bescheid oder was sie dagegen unternehmen können.

Wir zeigen dir, mit welchen Tipps du geschwollene Beine schnell wieder loswirst.

Was kann man gegen geschwollene Beine tun?

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Eine häufige Ursache ist eine Venenschwäche.

Geschwollene Beine entstehen grundsätzlich durch

Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme). Das Wasser tritt dabei aus dem Gefäßsystem aus und lagert sich in umliegende Gewebezellen ein. 

Bis zu 7.000 Liter Blut pumpen unsere Venen bei normalem Betrieb täglich zurück zu unserem Herzen. Ist diese Pumpfunktion gestört, kann das Blut nicht richtig abgepumpt werden.

 

Schuld daran sind schwache Venen, die es nicht mehr schaffen, das Blut zum Herz zurückzutransportieren. Das Blut staut sich und die Flüssigkeit tritt ins Gewebe aus.

Ist die Menge der Flüssigkeit jedoch zu groß, kann der Körper diese nicht abbauen. Als Folge entsteht ein unangenehmer Druck in den Beinen. Zusätzlich äußern sich die Wasseransammlungen durch ein bleiernes Schweregefühl. Vor allem am Abend sind auch Schwellungen in den Beinen zu beobachten, zu denen sich dann auch noch oft ein Spannungsgefühl oder ziehende Schmerzen gesellen.

Wird dagegen nichts unternommen, können geschwollene Beine zu dauerhaften Schmerzen sowie zu Krampfadern führen, die auch optisch hervortreten können.

Ursachen für geschwollene Beine und Füße

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Wenig Bewegung verursacht geschwollene Füße und Beine.
Prinzipiell entsteht das sogenannte Wasser in den Beinen durch eine Veränderung des Druckverhältnisses zwischen Gefäßen und Gewebe. Schuld daran können genetisch bedingte schwache Venen, das Alter, Übergewicht, Durchblutungsstörungen sowie zu wenig Bewegung im Alltag sein. Besonders Bürotätige verbringen sehr viel Zeit im Stehen oder Sitzen und sind dadurch am häufigsten von Rückenschmerzen, Verspannungen sowie geschwollenen Beinen betroffen.

Übermäßig häufig geschwollene Zehen, schmerzend dicke Knöchel, oder ziehende Beine können durch bestimmte ausgelöst werden

Mögliche Ursachen für geschwollene Beine können Lymphödeme, Fettpolster, ein Venen-, Herz- oder Nierenleiden sowie Übergewicht oder bestimmte Medikamente sein.

Bei wiederkehrenden Schmerzen solltest du auf jeden Fall einen Arzt zurate ziehen, um abzuklären, ob eine genetisch bedingte Krankheit Ursache sein könnte!

Warum haben vor allem Frauen geschwollene Beine

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Jede 2. Frau leidet an schmerzenden Beinen.
Obwohl die Gründe für geschwollene Beine sehr vielseitig sind, treten die Schwellungen vor allem bei Frauen verstärkt auf. Etwa jede 2. Frau hat im Laufe ihres Lebens mit schweren, müden, schmerzenden Beinen zu kämpfen. Das weibliche Hormon Östrogen lässt die Venenwände erschlaffen. Wenn dann auch noch einengende Kleidung, unbequeme Schuhe, die Antibabypille oder eine Schwangerschaft dazukommen, sind die besten Voraussetzungen für geschwollene Beine gegeben
Zusätzlich neigen Frauen genetisch zur Einlagerung von Wasser im Fettgewebe (Lipödem), was ebenfalls zu Schwellungen und einem Druck in den Beinen führt.

Frauen fördern geschwollene Beine dann oft noch, indem sie das falsche Schuhwerk tragen. Pumps, High-Heels und Co. sind leider Gift für Beine und Füße.

Tipps bei geschwollenen Füßen und Beinen

Sind Füße, Zehen oder Knöchel bereits geschwollen oder macht sich ein Ziehen oder drückender Schmerz in den Beinen bemerkbar, gibt es einige Tipps, die gegen die Schwellungen helfen.

Richtig sitzen

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Fußstützen entlasten Ihre Beine.

Sitzt du falsch auf deinem Bürosessel, kann es sehr leicht zu Stauungen in den Beinen kommen. Der Sessel darf nicht zu hoch eingestellt sein, da dies zu Muskelanspannungen führen kann. Die Höhe sollte so eingestellt werden, dass deine Oberschenkel höher liegen als Ihre Knie. Achte außerdem darauf, dass die Sesselkante keinen Druck auf deine Kniegelenke oder Wadenbeine ausübt. Schlage deine Beine während des Sitzens nicht übereinander. Dies behindert den Blutfluss in den Venen und führt dazu, dass der Fuß „einschläft”.

Um deine Sitzposition während des Arbeitens zu verbessern, kann eine Fußstütze sehr hilfreich sein. Lege dich am besten ein Modell mit Wipp- und Schaukelfunktion zu. Eine solche Stütze beugt Durchblutungsstörungen vor, entlastet die Beine und verhindert zudem, dass die Beine anschwellen.

Zusätzlicher Tipp: Mit ein paar einfachen Übungen wie Fersenheben oder Zehenkrallen lässt sich die Gesundheit deiner Füße weiter verbessern.

Viel Bewegung

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Bei geschwollenen Beinen hilft viel Bewegung.
Die wohl wichtigste Maßnahme gegen geschwollene Beine ist ausreichend Bewegung. Egal ob Radfahren, Wandern, Walken, Joggen oder Spazierengehen – die Bewegung macht nicht nur Spaß, sondern aktiviert zudem die Wadenmuskulatur, fördert den Blutabfluss aus den Beinen und verhindert in Folge Wasseransammlungen. Auch eine gemeinsame Bewegungseinheit mit Freunden, Partnern und Kindern kann ein zusätzlicher Motivationsfaktor sein.

Beine abduschen

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Wechselduschen fördern die Durchblutung.

Dusche deine Beine gleich, nachdem du zu Hause eintriffst abwechselnd mit warmem und kaltem Wasser ab. Dies fördert die Durchblutung. Lagere die Füße anschließend hoch, damit das Blut besser zum Herz zurückfließen kann. Nimm dir genügend Zeit, um dich auszuruhen und deine Beine nach einem langen Tag richtig zu entspannen.

Gesunde Ernährung

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Viel Flüssigkeit verbessert die Blutzirkulation.

Da Übergewicht häufig zu geschwollenen Beinen führt, ist eine ausgewogene, gesunde Ernährung das A und O. Iss viel Obst und Gemüse und greife zu Nahrungsmitteln, die leicht verdaulich sind. Um deine Beine zu entwässern und die Durchblutung anzuregen, eignen sich Ananas und Spargel besonders gut. Trinke außerdem mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag, denn viel Flüssigkeit verbessert die Blutzirkulation und beugt Schwellungen vor.

Optimale Kleidung

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Achten Sie auf passendes Schuhwerk.

Achte darauf, die richtige Kleidung und das passende Schuhwerk zu tragen. Vor allem an langen Tagen im Büro sollten zu enge Hosen, einschneidende Socken sowie enge oder hohe Schuhe vermieden werden. Solltest du nicht auf Stöckelschuhe verzichten können, sind Stützstrümpfe ein guter Tipp. Auch flache Schuhe für die Pause oder den Weg zur Arbeit können hilfreich sein. Denke daran, zu Hause öfters barfuß zu gehen.

Was kann man gegen einen geschwollenen Knöchel machen?

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Hochlegen: Eine der ersten Maßnahmen bei geschwollenen Knöcheln ist ganz einfach. Leg die Beine hoch. Das unterstützt den Rückfluss des Blutes – gerade bei Venenschwäche – und den Abtransport von Flüssigkeitsansammlungen.

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Kühlen: Unterstützen kannst du diesen Vorgang durch Kälte. Diese zieht die Gefäße zusammen, was den Rückfluss des Blutes aus den Beinen wiederum fördert. Hilfreich ist beispielsweise ein wohltuendes Fußbad.

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Stützstrümpfe: Vorbeugend solltest du Stützstrümpfe tragen, insbesondere, wenn du unter Venenschwäche leidest.

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Lymphdrainage: Eine Lymphdrainage unterstützt den Abfluss der Flüssigkeit aus dem Gewebe. Dabei handelt es sich nicht um eine einfache Fußmassage. Ansprechpartner ist ein Physiotherapeut oder ein Masseur.
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Was tun bei geschwollenen Fußgelenken?

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Viel Flüssigkeit verbessert die Blutzirkulation.
Wie man ein geschwollenes Fußgelenk behandelt, hängt immer von der Ursache ab. Empfehlenswert ist es, den geschwollenen Knöchel so oft wie möglich hochzulegen und mit Kompression zu behandeln. Je nach Ursache des geschwollenen Knöchels eignet sich eine zusätzlich stützende Bandage. Die Hansaplast Sport Fußgelenk-Bandage wurde zur Kompression und Unterstützung der Gelenke entwickelt. Sie lindert gezielt Schmerzen bei Verstauchungen, chronischer Instabilität des Knöchels und Überlastungen.

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