All diese „Krachmacher“ treten in unterschiedlichen Lautstärken auf und wirken sich so nicht nur unterschiedlich auf unser Ohr, sondern auch auf unseren Organismus aus. Lärm kann unseren Körper negativ beeinflussen – die gesundheitlichen Folgen reichen von Schlafstörungen, Stress-Reaktionen und Hörschäden bis hin zum Herzinfarkt. Deshalb ist es wichtig sich diesen Geräuschquellen bewusst zu werden und zu lernen, wie man sich ihnen gegebenenfalls entziehen kann.
All diese „Krachmacher“ treten in unterschiedlichen Lautstärken auf und wirken sich so nicht nur unterschiedlich auf unser Ohr, sondern auch auf unseren Organismus aus. Lärm kann unseren Körper negativ beeinflussen – die gesundheitlichen Folgen reichen von Schlafstörungen, Stress-Reaktionen und Hörschäden bis hin zum Herzinfarkt. Deshalb ist es wichtig sich diesen Geräuschquellen bewusst zu werden und zu lernen, wie man sich ihnen gegebenenfalls entziehen kann.
Schall und Gehör
Dringt eine Schallwelle in das Ohr werden deren Vibrationen durch das Trommelfell und die Gehörknochen im Mittelohr verstärkt. Diese Verstärkung setzt im Innenohr winzige Haarzellen in Bewegung. Diese verwandeln die Vibrationen in Nervenimpulse um, welche wiederum an das Gehirn weitergegeben werden. Das Hirn interpretiert diese Impulse als Ton.
Jener Schalldruckpegel, der von unseren Ohren wahrgenommen wird, wird in Dezibel gemessen. 0 Dezibel entsprechen dem schwächsten Ton, den das menschliche Gehör wahrnehmen kann. Eine Steigung des Schallpegels um 10 Dezibel wird etwa als doppelte Lautstärke wahrgenommen.
Dauerbeschallung schädigt das Gehör
Lärm als Krankmacher
In unserer heutigen Gesellschaft ist es gar nicht so einfach, einer Dauerbeschallung zu entkommen. Auch nachts werden wir mit Geräuschen konfrontiert. Beim Schlafen gönnen wir unserem Körper und unseren Augen eine Auszeit, doch die Ohren ruhen selbst in der Nacht nicht. Sie dienen uns Menschen als Alarmsystem, um bei Gefahr aufzuwachen. Schon bei Geräuschen ab 50 Dezibel, lassen uns aus dem Schlaf erwachen. Also schon ein normales Gespräch kann uns den Schlaf rauben.
Werden unsere Ohren also jede Nacht von Straßenlärm oder durch das Schnarchen unseres Partners beschallt, ist der Körper ständig auf Alarm und Flucht eingestellt. Auch wenn du glaubst, dass du dich an den Lärm gewöhnst, unser Körper reagiert trotzdem auf die Geräusche. Über einen langen Zeitraum kann diese Dauerbelastung zu chronischen Krankheiten führen. Schwächung des Immunsystems, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Allergien können die Folge sein.
Lärmempfindlichkeit
Genauso wie Druck im Ohr kann die Hyperacusis am Anfang einer Innenohrüberforderung erscheinen oder kontinuierlich oder in Schüben bei einer fortschreitenden Innenohrüberforderung. Durch die Hyperacusis will uns das Ohr dazu bringen Lautstärke zu vermeiden.
Wie kann ich Lautstärke schätzen?
Mit einem Schallpegelmesser kannst du Lautstärken ganz genau messen. Du kannst allerdings auch ohne Messgerät den Schallpegel in einem Raum ungefähr abschätzen. Stehen du und eine zweite Person etwa einen Meter auseinander, kannst du dich an folgenden Werten orientieren:
- Bis 70 Dezibel ist eine Unterhaltung in normaler Lautstärke möglich.
- Kannst du dich nur mit erhobener Stimme verständigen, beträgt der Schallpegel im Raum etwa 80 Dezibel.
- Bei 90 Dezibel tust du dir auch mit Rufen schwer, deinem Gegenüber etwas mitzuteilen.
- Ist der Schallpegel im Raum etwa 100 Dezibel, kannst du dich nur mit größtem Stimmaufwand verständigen.
- Ab 105 Dezibel ist keine Verständigung mehr möglich.
Lautstärkenskala
Schon bei kurzfristiger Einwirkung von 120 Dezibel aufs menschliche Ohr kann es zu einem Gehörschaden kommen.
- 120 dB - Kettensäge, Presslufthammer, Gewitterdonner
- 130 dB - Autorennen
Die Schmerzschwelle des menschlichen Ohrs liegt bei 134 Dezibel. Ab dieser Lautstärke hält sich der Mensch automatisch die Ohren zu.
- 140 dB - Gewehrschuss (1m Entfernung)
- 150 dB - Düsenflugzeug (in 30m Entfernung)
Wir haben einige Geräusche aufgelistet, die uns täglich im Alltag begegnen.
- 10 dB - Blätterrauschen, ruhiges Atmen
- 20 dB - Ticken einer Armbanduhr
- 30 dB – Flüstern
- 50 dB - Regen, Kühlschrankgeräusche
- 55 dB - Normales Gespräch
Bei einer Dauerbeschallung ab 60 Dezibel können Schlafstörungen und Stress-Symptome auftreten.
- 60 dB – Nähmaschine
- 60 dB – Fernseher auf Zimmerlautstärke
- 70 dB – Schreien, Rasenmäher
- 60-80 dB – PKW (10m Entfernung)
- 80 dB - Telefonläuten
Ab einem Schalldruckpegel von 85 Dezibel kann es bei langfristiger Einwirkung zu Gehörschäden kommen.
- 90 dB – Lastwagen
- 100 dB - Drucklufthammer/Diskothek
- 110 dB - Discomusik, Symphoniekonzert, Motorsäge, Autohupe
- 110-140 dB - Düsenflugzeug (100m Entfernung)
Unsere Ohren müssen täglich also eine Menge Lärm aushalten. Da sie aber sehr sensibel sind, ist es wichtig ihnen auch mal Ruhe zu gönnen, damit es nicht zu bleibenden Schäden kommt. Lässt sich es doch nicht vermeiden, dass es ab und zu lauter wird, dann vergiss nicht auf geeigneten Lärmschutz, wie die Hansaplast Lärmstop Ohrstöpsel. So kannst du auch ein Rockkonzert genießen, ohne dir Sorgen um dein Gehör zu machen!