Starke Rücken- und Gelenkschmerzen können das Ergebnis verklebter oder verhärteter Faszien sein. Aber was genau sind Faszien? Das erfährst du hier!
Faszien- Was ist das?
Das kleine Faszien 1x1
Der Rücken ist verspannt und lässt kaum noch eine angenehme Position zu? Beim Stehen, Sitzen, ja sogar während des Liegens wirst du von Schmerzen begleitet? Ein Grund für Gelenk- und Rückenschmerzen können verklebte und verhärtete Faszien sein. Doch was sind Faszien überhaupt? Faszien sind bindegewebsartige Netze, die Muskeln, Sehnen und Bänder im gesamten Körper umhüllen. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Muskelkraft auf das Skelett zu übertragen.
Wieso Faszientraining?
Welche Geräte eignen sich für das Faszientraining?
Faszientraining – so gehts
Nach der Theorie folgt nun die Praxis! Diese 3 Übungen kannst du ganz einfach zu Hause nachmachen:
Übung 1: Für den Rücken
Die Übung für den Rücken wird im Liegen durchgeführt. Positioniere dich so, dass die Faszienrolle unterhalb deiner Schulterblätter liegt. Winkel die Beine an, stelle die Füße flach auf den Boden und spanne deine Bauchmuskeln an. Bewege deinen Rücken langsam über die Rolle vor und wieder zurück, deine Füße folgen der Bewegung.
Übung 2: Für die Schultern
Die Übung für die Schulter wird im Liegen durchgeführt. Positioniere den Faszienball in Nähe des Schulterblatts, um eine lokal begrenzte Muskelverhärtung zu lösen. Mithilfe deiner Atmung kontrollierst du den Druck. Atme tief ein, um den Druck zu verstärken, und atme aus, um den Druck zu verringern. Der Schmerz sollte abnehmen und die verspannte Muskulatur sich lockern.
Übung 3: Für den ganzen Körper
Gehe in die Liegestützposition und stütze dich mit deinen Unterarmen auf der Faszienrolle ab. Drücke deinen Körper nach oben und achte darauf, dass du den Rücken gerade und die Beine gestreckt haltest. Der Körper sollte vom Kopf bis zu den Fersen eine gerade Linie bilden. Halte die Spannungsposition für 20 bis 60 Sekunden.
Fehler beim Faszienrollen
Diese Fehler solltest du vermeiden:
1. Hin- und Herrollen
Vermeide das Hin- und Herrollen der Faszienrolle. Stattdessen rolle die Schaumrolle in eine Richtung und setzen dann wieder beim Ausgangspunkt an.
2. Zu schnell rollen
Bei zu rascher Rollbewegung werden die Faszien kaum beansprucht. Um eine sich fortbewegende Verschiebewelle zu erzeugen, musst du ganz langsam und mit starkem Druck rollen.
3. Falscher Härtegrad
Dort, wo Knochen dicht unter der Haut liegen, können zu harte Faszienrollen schnell zu starken Schmerzen führen. Die Oberfläche soll nachgiebig und weich sein, während das Material in der Tiefe immer härter wird: So wird zusätzlich der Rücken beim Abrollen geschont.