Narben sind nichts anderes als Wundverschlüsse. Nach einer Verletzung bildet der Körper neues Gewebe, um die Schutzfunktion der Haut wiederherzustellen. Doch Narben können auch für Probleme sorgen. Wir haben einige Information und Möglichkeiten der Narbenbehandlung für dich zusammengefasst.
So entstehen Narben
Was hilft gegen Narben?
Natürliche Mittel gegen Narben
Wenn du nur eine kleine Narbe hast und zuerst ein natürliches Mittel probieren möchtest, kannst du Aloe Vera, Lavendelöl, Kakaobutter oder Olivenöl ausprobieren. Ringelblumen wirken abschwellend, fördern den Wundverschluss, regen aber auch die Produktion neuer Zellen an. Somit können sie auch eine wertvolle Hilfe bei der Narbenheilung sein und sogar bei Narbenwucherungen verwendet werden.
Hausmittel gegen Narben
Egal ob Unfall, Operation oder einfach nur ein Missgeschick – Narben entstehen schnell. Mit diesen Hausmitteln kannst du Narben sanft reduzieren:
Cremes, Gels und Kortisonpräparate zur Narbenbehandlung
Damit eine Narbe gut verheilt, muss die Narbenhaut feucht und elastisch gehalten werden. Das gelingt mit Wirkstoffen wie Dexpanthenol oder Gel-Kombinationen mit Heparin und Zwiebelextrakt. Diese Stoffe wirken obendrein entzündungshemmend und lindern Schmerzen und Juckreiz.
Mit der Behandlung der Narbe kannst du beginnen, sobald die Wunde geschlossen ist bzw. die Nähte gezogen wurden. Gerade Narbengel wirkt auch bei älteren Narben. Bei regelmäßiger Narbenpflege verringert sich der Umfang der Narbe und die Farbe gleicht sich der restlichen Haut an. Narbengele und -salben sind in der Apotheke erhältlich.
Narbenbehandlung mit Peeling und Laser
Viele Therapien helfen besonders gut, wenn die Narbe noch frisch ist. Chemische Peelings oder Laser helfen jedoch auch später noch dabei, Hautbereiche mit älteren Narben zu glätten. Bei der Laserbehandlung werden Hautschichten abgetragen und es entsteht eine Wunde, die langsam verschorft. Nach wenigen Wochen fällt der Schorf durch die Erneuerung der darunterliegenden Haut ab. Zum Einsatz kommen meist YAG-Laser oder gepulste CO2-Laser.
Eine weitere Möglichkeit der Narbenbehandlung ist das Needling. Dabei kommt eine mit Nadeln besetzte Rolle zum Einsatz, die über die jeweilige Hautregion gerollt wird. Die kleinen Nadeln sollen dabei die Produktion von Kollagen anregen. Diese Methode wird auch zur Faltenreduktion angewendet.
Narben entfernen mit chirurgischen Verfahren und Dermabrasion
Großflächige und eingesunkene Narben lassen sich gut operativ behandeln. Der betroffene Bereich wird herausgeschnitten und anschließend vernäht. Besteht die Gefahr, dass Spannungen auftreten, können spezielle Vernähtechniken zur Anwendung kommen.
Vielen kleine Narben, die über einen großen Bereich verteilt sind, können gut mit der Dermabrasion behandelt werden. Dabei wird die äußerste Schicht der Haut durch Abschleifen entfernt, wodurch eine glattere Hautoberfläche entsteht. Je nach Größe des betroffenen Bereichs wird diese Behandlung unter Lokalanästhesie oder Vollnarkose durchgeführt.
Narbenpflaster
Dr. Rainer Wolber, Forschung & Entwicklung, Beiersdorf AG:
„Dass eine Narbe vollständig verschwindet, ist kaum möglich. Dennoch bietet das Hansaplast Narben Reduktion Pflaster die Möglichkeit, die Sichtbarkeit erhabener geröteter Narben zu reduzieren. Klinische Narben Studien belegen, dass bei Anwendung des Pflasters der Zellenregenerationsprozess der Narbe aktiviert wird. Dadurch werden hypertrophe (erhabene, wulstige) Narben heller, flacher und weicher.“
Das Hansaplast Narben Reduktion Pflaster
Das Hansaplast Narben Reduktion Pflaster besteht aus hautfreundlichem Polyurethan-Material und ist eine wirksame Alternative zu Silikon-Pflastern. Die Behandlung kann bereits kurz nach der Wundheilung beginnen. Erste Resultate sind bereits nach drei bis vier Wochen möglich. Eine Tragedauer von mehr als 8 Wochen kann den Behandlungserfolg zusätzlich erhöhen. Und das Beste: Das Pflaster wirkt selbst bei älteren Narben.Bei der Behandlung von Narben, konnte bei klinischen Studien gezeigt werden, dass die Pflaster aus hautfreundlichem Polyurethan eine etablierte Technologie zur Behandlung von Wunden darstellen. Durch die Pflaster wird Druck auf die Narbe ausgeübt und ein Temperaturanstieg herbeigeführt.
Diese beiden physikalischen Vorgänge haben eine deutliche Wirkung auf die natürliche Reproduktion des Narbengewebes: die Aktivität der Kollagenase, ein Schlüsselenzym für den Reproduktionsprozess, wird erhöht, die Mikrozirkulation in der Narbe aktiviert und eine verbesserte Durchblutung erzielt. So werden hypertrophe Narben bereits nach einiger Zeit deutlich heller, flacher und weicher.
Narbenheilung bei bereits geschlossenen Wunden
Bereits verschlossene Wunden können mit einer Wundsalbe behandelt werden, um die Elastizität der Haut zu gewährleisten. Damit unterstützt du nicht nur den Heilungsprozess, sondern kannst der Wucherung von Narben vorbeugen.
Wann macht eine Narbenkorrektur Sinn?